US-Präsident Joe Biden hat mit seinen beiden Partnern im 2021 begründeten Verteidigungsbündnis AUKUS die nächsten Schritte für gemeinsames Handeln im Indopazifik besprochen. Im kalifornischen San Diego kam Biden mit dem australischen Premier Anthony Albanese und dem britischen Regierungschef Rishi Sunak zusammen. „Die Vereinigten Staaten könnten sich keine zwei besseren Freunde oder Partner vorstellen“, sagte Biden. Zusammen werde man eine sicherere und friedlichere Zukunft schaffen.
Es handele sich um die „größte Einzelinvestition der Geschichte in Australiens Verteidigungsfähigkeit“, sagte Albanese. Der britische Premierminister Sunak sprach von einer „mächtigen Partnerschaft“ und betonte: „Zum ersten Mal überhaupt werden drei U-Boot-Flotten sowohl im Atlantik als auch im Pazifik zusammenarbeiten, um unsere Ozeane für die nächsten Jahrzehnte frei, offen und florierend zu halten.“
Treiben ihre U-Boot-Allianz voran: Anthony Albanese (Australien), Joe Biden (USA), Rishi Sunak (Großbritannien)
In einem gemeinsamen Statement vor dem Treffen erklärten die drei Spitzenpolitiker: „Wir glauben an eine Welt, die Freiheit verteidigt und Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit, die Unabhängigkeit souveräner Staaten und die regelbasierte internationalisierte Ordnung respektiert.“
Große Pläne und U-Boot-Deals
Erstmals seit der Geburtsstunde des Bündnisses 2021 wurden konkrete Schritte bekannt: Von 2027 an sollen US-amerikanische und britische U-Boote in einer festen Rotation in Australien stationiert werden. Als Flottengröße sind vier U-Boote aus den USA sowie eines aus Großbritannien angedacht.
Nach einer Ausbildungsphase soll Australien in den 2030er-Jahren zunächst drei neue U-Boote aus den USA beziehen, zwei weitere sind als Option vereinbart. Das Rüstungsgeschäft sollte in San Diego offiziell besiegelt werden. Der Kauf zeichnete sich bereits seit 2021 ab – zum Ärger Frankreichs, das schon lange mit Canberra über milliardenschwere U-Boot-Lieferungen…