Das Wichtigste in Kürze:
Erbitterter Kampf um Bachmut Klitschko: „Wir gewinnen diesen sinnlosen Krieg“ SIPRI: Ukraine war 2022 drittgrößter Rüstungsimporteur Ischinger: Friedensprozess für Ukraine in Gang setzen
Die Lage um Bachmut im Osten der Ukraine bleibt nach Angaben des ukrainischen Militärs angespannt. Alle Versuche des Feindes, die Stadt einzunehmen, würden aber zurückgeschlagen – mit Panzern, Artillerie und anderer Feuerkraft, teilt der Kommandeur der ukrainischen Bodentruppen, Olexandr Syrskji, auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit.
Die ukrainischen Truppen kontrollieren demnach den Westen der Stadt, die russischen Söldner-Einheiten den größten Teil des Ostens. Die Frontlinie bildet nach britischen Geheimdienstinformationen der Fluss Bachmutka, der durch die Stadt fließt.
Nach Angaben beider Seiten verlagern sich die heftigen Kämpfe um Bachmut immer mehr ins Zentrum der Stadt. Angriffseinheiten der Söldnertruppe Wagner rückten „aus verschiedenen Richtungen“ verstärkt in Richtung Zentrum vor und versuchten, „die Verteidigungsstellung unserer Truppen zu durchbrechen“, erklärte Kommandeur Syrskyji. Unterdessen teilte Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin in Onlinemedien mit: „Je näher wir dem Stadtzentrum kommen, umso heftiger die Kämpfe und umso mehr Artillerie gibt es.“
Jewgeni Prigoschin, Chef der Söldnertruppe Wagner (03.03.2023)
Prigoschin räumte ein, dass die Ukrainer „um jeden Meter“ kämpften. „Die Lage ist schwierig, sehr schwierig“, schrieb er. Die ukrainische Armee werfe „endlose Reserven“ in die Schlacht. Zugleich hat er selbst offenbar Schwierigkeiten, die Verluste in den eigenen Reihen auszugleichen. Nach Einschätzung des britischen Verteidigungsministeriums hat die Regierung in Moskau Prigoschin die Möglichkeit genommen, Söldner in Gefängnissen zu rekrutieren. Die Hälfte der eingesetzten Gefangenen sei Opfer der schweren Kämpfe geworden.
Bachmut ist bereits seit dem vergangenen Sommer heftig umkämpft. Einige Experten…