Training in Deutschland
Ukrainer schließen ihre Kampfpanzer-Ausbildung ab
„Die ukrainischen Soldaten haben sich nicht nur als unglaublich motiviert bewiesen, sondern auch als sehr befähigt, sich sowohl in die Technologie als auch in die Einsatzgrundsätze einzuarbeiten“, sagt der Kommandeur der Panzertruppenschule der Bundeswehr (Archivbild). Foto
© Federico Gambarini/dpa
Zum Abschluss eines mehrwöchigen Trainings mit dem Kampfpanzer Leopard 2 üben Ukrainer den Feuerkampf im scharfen Schuss. Schnell soll es in die Heimat gehen und dort wohl auch bald an die Front.
Ukrainische Soldaten sind nach einem mehrwöchigen Intensivtraining in Deutschland nun bereit für den Einsatz mit dem Kampfpanzer Leopard 2. Zum Abschluss ihrer Ausbildung übten die Besatzungen im scharfen Schuss auf dem niedersächsischen Truppenübungsplatz Bergen Angriff und Rückzug von einem Feind.
Ausbildungsziel sei es, „dass diese Kräfte dazu befähigt sind, völlig selbstständig mit diesem sehr modernen, eigentlich dem modernsten Kampfpanzer, den wir zu bieten haben, kämpfen zu können“, sagte Brigadegeneral Björn Schulz, Kommandeur der Panzertruppenschule der Bundeswehr, auf dem Militärgelände in Niedersachsen.
In Gruppen von vier Panzern – jeweils einem Zug – übten die Soldaten den Feuerkampf gegen einen Gegner. Tiefe Detonationen brachen über dem Militärgelände, als die Panzer ihre Leuchtspurmunition auf bis zu zwei Kilometer entfernte Ziele verschossen. Die Funkkommunikation zwischen den Panzerbesatzungen wurde für Beobachter auf Lautsprechern übertragen. „Bravo 2 hat Panzer bekämpft“, wurde gemeldet. „Bravo 3 hat feindliche Infanterie bekämpft.“ Immerhin: Zwischen 82 und 85 Prozent der Zieldarstellungen wurde bei den Übungen zerstört. Die deutschen Ausbilder bewerten das als sehr gut.
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