Nationalmannschaft
Flick vor dem Neustart: Fehler in Katar, Vertrauen in Völler

Bundestrainer Hansi Flick ist mit Blick auf die Heim-EM 2024 optimistisch. Foto

© Thomas Boecker/DFB/dpa

Hansi Flick hat Lehren aus dem WM-Debakel gezogen. Politische Themen dürfen das Team nicht mehr ablenken. Vor dem Neustart mit den März-Testspielen setzt der Bundestrainer auch auf den Völler-Effekt.

Hansi Flick sieht in seiner Analyse des WM-Scheiterns in Katar eigene Fehler, aber auch eine unfaire Behandlung der Fußball-Nationalmannschaft. Für den Neustart Richtung Heim-EM 2024 setzt der Bundestrainer nun große Hoffnungen in Rudi Völler (62) als neuer DFB-Sportdirektor. 

„Rudi war in den vergangenen Jahrzehnten eine feste Größe im deutschen Fußball. Er hat Erfahrung, er weiß, welche Hebel er bedienen muss“, sagt der 58 Jahre alte Flick kurz vor der Nominierung seines Kaders für die ersten Länderspiele 2023 in einem Interview dem „Kicker“. „Mir macht der Austausch mit ihm Spaß, wir sind auf einer Wellenlänge“, betonte der Bundestrainer.

Völler soll als eine Art Puffer für Flick wirken

Völler könnte in den kommenden Monaten viele Dinge klarer ansprechen und ihm auch den Rücken freihalten, hofft Flick. „Ich mag ihn total. Er war selbst Profi, Trainer und Funktionär, und er sagt, was er denkt. Das finde ich gut, gerade im Unterschied zu mir. Ich taktiere manchmal zu viel. Ich habe manchmal das Gefühl, meine Worte sehr genau abwägen zu müssen und manche Gedanken lieber für mich zu behalten“, sagte Flick in einem Interview der „Süddeutschen Zeitung“.

Völler war nach dem WM-Aus als Nachfolger von Geschäftsführer Oliver Bierhoff auch mit dem Auftrag berufen worden, als eine Art Puffer für Flick zu wirken. Für den…