Champions League
Eintracht setzt Stopp-Zeichen in Ticket-Posse

Fans von Eintracht Frankfurt sollen nun doch zum Spiel beim SSC Neapel können. Foto

© Arne Dedert/dpa

Das Teilverbot eines Ticketverkaufs an Eintracht-Fans für das Champions-League-Spiel in Neapel sorgt in Frankfurt für großen Verdruss. Der Verein beendet das Spiel der Behörden.

Eintracht Frankfurt hat die Ticket-Posse der italienischen Sicherheitsbehörden vor dem Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League bei der SSC Neapel vorerst gestoppt.

Der Fußball-Bundesligist sieht sich in dem Streit um das teilweise Verkaufsverbot von Eintrittskarten an Frankfurter Fans zwar im Recht, wird aber dennoch freiwillig auf das ihm zustehende Gästekontingent von 2700 Tickets für die Partie am Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN) verzichten. 

Die Deutsche Presse-Agentur beantwortet die wichtigsten Fragen zu dem beispiellosen Fall, den Frankfurts Vorstandssprecher Axel Hellmann als „schweren und nicht hinnehmbaren Eingriff durch die italienischen Sicherheitsbehörden in die Durchführung und Kultur der europäischen Clubwettbewerbe“ kritisiert hatte.

Wie ist der aktuelle Stand in der Causa?

Die Präfektur Neapel hat am Sonntagabend verfügt, dass der Spitzenreiter der italienischen Serie A keine Tickets für die Partie an Menschen mit Wohnsitz in Frankfurt am Main verkaufen darf. Zuvor hatte das Verwaltungsgericht Kampanien einem Eilantrag der Hessen stattgegeben und das vom italienischen Innenministerium erlassene Verkaufsverbot für Personen mit Wohnsitz in ganz Deutschland für rechtswidrig erklärt. Das Gericht hatte seine Entscheidung unter anderem damit begründet, dass der generelle Ausschluss aller Fans aus Deutschland unverhältnismäßig sei.