Russische Invasion
Krieg gegen die Ukraine: So ist die Lage
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (r, SPD) trifft den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Kiew. Foto
© Kay Nietfeld/dpa
Die Militärhilfe Europas für die Ukraine wird konkreter, die sogenannte Panzerkoalition kommt langsam ins Rollen. Selenskyj hofft, Russlands Truppen auf Augenhöhe zu begegnen. Die News im Überblick.
Die Ukraine soll künftig mehrere Bataillone schwerer Kampfpanzer aus westlichen Waffenschmieden gegen die russischen Invasoren einsetzen können. Zusätzlich zu den bereits zugesagten Panzern des Typs Leopard 2 aus einer Reihe westlicher Länder sowie den M1 Abrams aus den USA und Challenger 2 aus Großbritannien wollen mehrere europäische Staaten mehr als 100 Kampfpanzer des älteren Typs Leopard 1 an die Ukraine liefern.
„Ich danke Deutschland und allen unseren Partnern für ihre Unterstützung“, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj gestern Abend in seiner täglichen Videoansprache. Mit der Lieferung werde man den russischen Invasoren auf dem Schlachtfeld zwar nicht überlegen sein, aber zumindest Parität mit ihren Streitkräften erreichen.
Zuvor war Selenskyj in Kiew mit Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius zusammengekommen und hatte mit ihm über die aktuelle Lage in der Ukraine gesprochen. „Wir tun alles, um den Luftraum freizuhalten, um sicherzustellen, dass unsere Soldaten über starke Panzer verfügen und dass unsere Artillerie genauso gut ist wie die der Besatzer“, sagte der Präsident. Aktuell verfolge die Führung in Kiew mit größter Aufmerksamkeit, „was die Besatzer vorbereiten“. Die Lage um Donezk im Osten der Ukraine sei gegenwärtig „am heißesten“.
Pistorius sagt weitere Panzerlieferungen zu