Konflikte
Nach Ballon-Abschuss: Biden richtet Warnung an China
China beharrt darauf, dass die Ballons – außer über den USA wurden auch welche über Kolumbien, Venezuela und Costa Rica gesichtet – nur wissenschaftlichen Zwecken dienen. Foto
© Chad Fish/dpa
Der abgeschossene mutmaßliche chinesische Spionageballon sorgt weiterhin für diplomatischen Wirbel. In einer Rede vor dem US-Kongress betont Präsident Biden deutlich die Souveränität der USA.
US-Präsident Joe Biden hat die Führung in Peking nach dem Abschuss eines mutmaßlich zu Spionagezwecken genutzten chinesischen Überwachungsballons über US-Territorium mit deutlichen Worten gewarnt. „Wenn China unsere Souveränität bedroht, werden wir handeln, um unser Land zu schützen, und das haben wir getan“, sagte Biden bei seiner offiziellen Rede zur Lage der Nation gestern Abend (Ortszeit) in Washington vor beiden Kammern des US-Kongresses.
Er sei aber entschlossen, mit China dort zusammenzuarbeiten, wo amerikanische Interessen zum Wohle der Welt gefördert werden könnten. Er habe dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping in der Vergangenheit deutlich gemacht, dass die USA den Wettbewerb suchten, nicht den Konflikt.
Pentagon: China lehnt Gespräch ab
Nach dem Abschuss des Bballons über amerikanischem Gewässer hatte Peking nach Angaben der US-Regierung ein Gesprächsangebot ausgeschlagen. Der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, Pat Ryder, teilte gestern in Washington mit, unmittelbar nach dem Abschuss des Ballons am Samstag habe das Pentagon ein Gespräch zwischen Ressortchef Lloyd Austin und seinem chinesischen Amtskollegen Wei Fenghe erbeten. Die chinesische Seite habe dies jedoch abgelehnt.
„Wir sind davon überzeugt, dass die Aufrechterhaltung offener…