Die Demokratie sei „lädiert, aber nicht gebrochen“, sagte Joe Biden mit Blick auf die politischen Auseinandersetzungen in den USA zwischen seinen Demokraten und den oppositionellen Republikanern. Damit bezog er sich auch auf die Erstürmung des Kapitols in Washington vor zwei Jahren durch Anhänger des ehemaligen Präsidenten Donald Trump.
Darüber hinaus pries Biden die US-amerikanische Stärke, mit schweren Zeiten umzugehen. „Wir sind das einzige Land, das aus jeder Krise stärker hervorgegangen ist“, sagte Biden mit Blick auf die Corona-Pandemie und wie sich die US-Wirtschaft seitdem wieder erholt.
Ausgestreckte Hand
Ausdrücklich richtete Biden sich an die Republikaner und lud sie zur konstruktiven Kooperation ein: „An meine republikanischen Freunde: Wenn wir im letzten Kongress zusammenarbeiten konnten, gibt es keinen Grund, warum wir in diesem neuen Kongress nicht zusammenarbeiten können“.
So lud er sie ein, ihre Vorstellungen zur künftigen Finanz- und Steuerpolitik zu präsentieren und sie mit denen der Demokraten zu vergleichen und dann zu einem gemeinsamen Konsens zu kommen. Dafür erhielt er Applaus von beiden politischen Lagern.
Republikaner und Demokraten im US-Kongress bei der Rede zur Lage der Nation
Biden betonte, dass die Bürgerinnen und Bürger „eine klare Botschaft“ senden: „Zu kämpfen um des Kämpfens willen, Macht um der Macht willen, Konflikt um des Konflikts willen – das führt uns nirgendwo hin. Und das war immer meine Vision für das Land: die Seele der Nation wiederherzustellen, das Rückgrat Amerikas – die Mittelklasse – wieder aufzubauen, das Land zu vereinen.“
Wirtschaftliche Erfolge
Viele Menschen seien in den vergangenen Jahren „zurückgelassen“ worden oder so behandelt worden, als seien sie „unsichtbar“, sagte Biden. „Deswegen bauen wir eine Wirtschaft auf, in der niemand zurückgelassen wird. Jobs kehren zurück, Stolz kehrt zurück wegen der Entscheidungen, die wir in den letzten beiden Jahren getroffen haben.“
In seinen ersten beiden…