Westjordanland
Fünf Hamas-Mitglieder bei israelischer Razzia getötet

Palästinensische Demonstranten blockieren nach dem Einsatz des israelischen Armee in Jericho eine Straße mit brennenden Reifen. Foto

© Nasser Nasser/AP/dpa

Die Sicherheitslage in Israel und den Palästinensergebieten ist angespannt. Bei einem israelischen Einsatz in einem Flüchtlingslager in Jericho werden fünf Männer erschossen. Die Hamas kündigt Vergeltung an.

Bei einer Razzia des israelischen Militärs in Jericho im Westjordanland sind fünf Mitglieder der islamistischen Hamas getötet worden. Ziel des Einsatzes sei die Festnahme zweier militanter Palästinenser gewesen, die vor gut einer Woche nach einem versuchten Anschlag auf israelische Zivilisten in die Stadt geflüchtet seien, teilte die Armee mit. Das palästinensische Gesundheitsministerium bestätigte die Todeszahl.

Die israelische Armee teilte mit, die Soldaten seien während des Einsatzes im Flüchtlingslager Akabat Dschabr in Jericho beschossen worden. Sie hätten das Feuer erwidert und mehrere Angreifer getroffen.

Nach Angaben der im Gazastreifen herrschenden Hamas handelte es sich bei den Toten um Kämpfer ihres bewaffneten Flügels, der Kassam-Brigaden. Hamas-Chef Ismail Hanija kündigte Vergeltung an: „Wenn der Feind weiter im Westjordanland mordet, wird das eine Katastrophe für ihn sein“. Der Widerstand werde fortgesetzt.

Bei dem versuchten Anschlag vor rund einer Woche waren nach Militärangaben zwei bewaffnete Hamas-Mitglieder zum Eingang eines Restaurants in der israelischen Siedlung Vered Jericho gekommen. Eine Ladehemmung habe jedoch Opfer verhindert. Beide Verdächtigen wurden laut israelischen Sicherheitskreisen bei der Razzia getötet.

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