Bundesliga
„Ich zünde nix an“: Nagelsmann will Ruhe beim FC Bayern
Münchens Cheftrainer Julian Nagelsmann umarmt Münchens Jamal Musiala bei dessen Auswechselung. Foto
© Axel Heimken/dpa
Der 4:2-Sieg in Wolfsburg war sehr wichtig für den FC Bayern. Er rettete die Tabellenführung und brachte dem Club wieder etwas Ruhe. Doch das Thema Neuer wird die Bayern noch lange beschäftigen.
Wenigstens Thomas Müller kann dem großen Krach bei seinem Herzensverein noch etwas Positives abgewinnen. „Ich finde es immer gut, wenn sich um den FC Bayern etwas rührt“, sagte die Club-Ikone bei DAZN. „Das heißt, dass der Club und die Spieler immer noch interessant genug sind, dass sie für große Storys herhalten.“ Wie ein FC Hollywood reloaded sozusagen.
Dem Wirbel der Matthäus-Klinsmann-Beckenbauer-Zeit in den 90er-Jahren kam das schon recht nahe, was am Wochenende bis zu dem wichtigen 4:2 (3:1)-Sieg beim VfL Wolfsburg bei den Bayern passiert ist. Der aktuell verletzte Kapitän und Nationaltorwart Manuel Neuer kritisierte in einem Interview der „Süddeutschen Zeitung“ und „The Athletic“ massiv die eigene Clubführung.
In erster Linie ging es dabei um die Trennung von seinem engen Freund und Torwarttrainer Toni Tapalovic („Ich hatte das Gefühl, mir wird mein Herz rausgerissen“). Doch der Konflikt liegt offensichtlich tiefer und ist auch durch die deutliche Reaktion der Clubbosse noch lange nicht vom Tisch. So legten Neuers Aussagen ein belastetes Verhältnis zwischen dem Kapitän und dem Trainer beim FC Bayern offen, Julian Nagelsmann war schließlich die treibende Kraft hinter dem Tapalovic‘-Aus. Nach einem Bericht des „Kickers“ (Montag) solidarisierten sich nach dem Interview auch mehrere Mitspieler intern mit dem Torwart.
„Der Sieg steht über allem“
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