TV-Debatte
Grüne und FPD zoffen sich bei Anne Will über Verkehrswende: „Politik führt ein Theater auf“
Ricarda Lang, Grünen-Bundesvorsitzende, streitet bei „Anne Will“ mit Thorsten Frei – erster Parlamentarischer Geschäftsführer der Unions-Bundestagsfraktion (CDU).
© NDR / Wolfgang Borrs
Die Verkehrswende ist ins Stocken geraten. Grüne und FDP schieben sich in einer hitzigen Debatte bei „Anne Will“ gegenseitig die Schuld dafür zu. Welche Rolle die SPD in diesem Streit spielt, scheint unklar.
Von Arian Yazdani Kohneschahry
Die Ampel-Koalition streitet darüber, wie der Verkehr klimafreundlich werden soll. Vor allem ein Thema sorgt für heftigen Streit zwischen FDP und Grünen – der Ausbau von Autobahnen. Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) will Verkehrsprojekte beschleunigen. Die Grünen treten auf die Bremse. Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne) will verhindern, dass neue Autobahnen gebaut werden und der Umweltschutz dafür auf der Strecke bleibt. Eine Einigung ist nicht in Sicht. Da konnte auch ein Koalitionsausschuss nicht helfen. Steckt die Verkehrswende also im Stau? Über diese Frage diskutierte die Talkrunde bei „Anne Will“.
Zu Gast bei „Anne Will“:
Ricarda Lang – Bundesvorsitzende (Bündnis 90/Die Grünen)Christian Dürr – Vorsitzender der Bundestagsfraktion (FDP)Thorsten Frei – Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der Unions-Bundestagsfraktion (CDU)Katja Diehl – Autorin, Podcasterin, Beraterin mit Schwerpunkt MobilitätRobin Alexander – stellvertretender Chefredakteur „Die Welt“
Für Ricarda Lang steht fest: Neue Autobahnen heizen die Klimakrise weiter an. Die Grünen-Chefin will Prioritäten setzen: „Wenn ich alles priorisiere, priorisiere ich gar nichts.“ Der FDP-Politiker Christian Dürr hat andere Ziele. Immer wieder erläutert er, dass…