Medizintechnik
Philips streicht nach Milliardenverlust weitere 6000 Stellen

Der angeschlagene Medizintechnikhersteller Philips will Tausende Stellen abbauen. Foto

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Der niederländische Konzern will erneut Tausende Jobs abbauen. Das soll den kriselnden Medizintechnikhersteller wieder auf Kurs bringen.

Der angeschlagene Medizintechnikhersteller Philips will durch einen weiteren massiven Stellenabbau in den kommenden Jahren die Profitabilität kräftig steigern. Der niederländische Konzern steht seit einiger Zeit wegen teurer Probleme mit bestimmten Beatmungsgeräten unter Druck und muss sparen. Im vergangenen Jahr verbuchte der Konkurrent wegen hoher Rückstellungen und Abschreibungen in dem Bereich einen Milliardenverlust.

Zusätzlich zu dem bereits im Oktober angekündigten Abbau von rund 4000 Stellen sollen nun 6000 weitere gestrichen werden, wie Philips am Montag in Amsterdam bei der Vorlage der Zahlen für das vergangene Jahr mitteilte. Ende September vergangenen Jahres hatte Philips etwas mehr als 79.000 Mitarbeiter beschäftigt. Ob der geplante Stellenabbau auch das Unternehmen in Deutschland trifft, wurde zunächst nicht bekannt. Philips Deutschland hat seinen Hauptsitz in Hamburg.

Der Konzern leidet unter Lieferkettenproblemen

Mit dem Sparkurs soll die zuletzt niedrige operative Rendite des Konzerns wieder in den zweistelligen Bereich getrieben werden. Neben den Kosteneinsparungen will Philips dies auch durch ein wieder stärkeres Wachstum erreichen. Die Hälfte der Stellen soll im laufenden Jahr wegfallen. Die Kosten bezifferte das Unternehmen auf rund 300 Millionen Euro in den kommenden Quartalen.

Wie andere Konzerne auch leidet Philips unter der hohen Inflation sowie Lieferkettenproblemen….