Künstliche Intelligenz
Amazon-Geräte-Chef: Verlieren nicht das Interesse an Alexa

Amazon-Geräte-Chef Dave Limp demonstriert eine neue Funktion, bei der Nutzer die Sprachassistentin Alexa fragen können, warum sie etwas getan hat, wenn sie die Aktionen der Software nicht nachvollziehen können. Foto

© Andrej Sokolow/dpa

Amazon baut massiv Jobs ab, manch ein Projekt wird auf Eis gelegt. Doch an seiner Sprachassistentin hält das Unternehmen fest – und gibt sich mit Blick auf drohende Konkurrenz durch ChatGPT gelassen.

Amazon bekräftigt nach dem Abbau hunderter Jobs in seiner Gerätesparte den Fokus auf die Sprachassistentin Alexa. „Das Alexa-Team ist weiter das mit Abstand größte in meinem Bereich“, sagte Geräte-Chef Dave Limp der Deutschen Presse-Agentur. „Wir halten daran fest.“ Es stimme zwar, dass die Assistenzsoftware an sich noch nicht profitabel sei, aber sie trage unter anderem zum Verkauf von Smarthome-Technik und Musik-Diensten bei. Amazon habe auch Pläne, mit Alexa mehr Geld zu verdienen.

Beim jüngsten großen Stellenabbau von Amazon fielen in dem Bereich fast 2000 Jobs weg – knapp zehn Prozent der Belegschaft. Zur von Limp geführten Gerätesparte gehören neben Alexa auch das Geschäft mit vernetzten Echo-Lautsprechern und anderer Smarthome-Technik, Sicherheitskameras der Marke Ring, die Entwicklung selbstfahrender Autos bei der Firma Zoox und das Satelliten-Projekt Kuiper zur Internet-Versorgung aus dem All.

Nach Wachstumsphase wieder auf Schlankheitskur

Man sei angesichts der abgeschwächten wirtschaftlichen Entwicklung zu groß geworden, sagte Limp. Der Abbau habe größtenteils Projekte getroffen, von denen die Öffentlichkeit noch nicht gehört habe. „Zum Beispiel investierten wir bei Alexa in einige Gesundheitsinitiativen, die in der Pandemie wichtig…