Ukraine-Krieg
Selenskyj fordert weitere Militärhilfe – Scholz warnt vor „Überbietungswettbewerb“
Eine aus den USA gelieferte Haubitze im Einsatz in Cherson.
© Libkos/AP/ / DPA
Auch Kanada liefert der Ukraine Panzer, Kiew ist erleichtert über die Waffenzusage. Doch der jüngste schwere Angriff aus Russland zeigt aus Sicht von Wolodymyr Selenskyj: Getan ist es damit nicht. Olaf Scholz mahnt zu Zurückhaltung.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bekräftigt den Bedarf seines Landes an weiteren Waffenlieferungen über die nun zugesagten Kampfpanzer hinaus: „Die russische Aggression kann nur mit adäquaten Waffen gestoppt werden“, sagte er in seiner Videoansprache.
Die Ukraine braucht eigenen Angaben zufolge für die Abwehr der seit elf Monaten andauernden russischen Invasion unter anderem auch Kampfflugzeuge.
Russische Angriffswelle Beweis für mehr Waffen
„Der Terrorstaat wird es anders nicht verstehen“, begründete Selenskyj seine Forderung nach weiteren Waffenlieferungen. Die jüngste russische Angriffswelle mit mindestens elf Toten wenige Stunden zuvor habe das noch einmal gezeigt, so der ukrainische Präsident.
Zuletzt hatte die Bundesregierung entschieden, dass Deutschland in einem ersten Schritt 14 Leopard-Kampfpanzer des Typs 2A6 an die ukrainischen Streitkräfte übergeben werde. Auch andere Länder sollten eine Genehmigung erhalten, um die in Deutschland hergestellten Panzer an das angegriffene Land weitergeben zu können. Darüber hinaus wollen die USA Abrams-Kampfpanzer beisteuern.
Selenskyj hatte sich dafür bei Bundeskanzler Scholz und US-Präsident Joe Biden bedankt – allerdings auch direkt auf die zusätzliche Lieferung von „weitreichenden Raketen“, Kampfflugzeugen und mehr…