Klimafreundlicher Schienenverkehr
China startet Produktion eines Wasserstoffzuges ohne Emissionen
Der neue Wasserstoffzug hier noch in der Halle
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Der erste Nahverkehrszug mit sauberem Wasserstoffantrieb hat in China die Produktionshalle verlassen. Er kann 1500 Passagiere mit 160 km/h transportieren und basiert komplett auf chinesischen Entwicklungen und Patenten.
Die Welt schaut besorgt auf Pekings Ambitionen. Eine davon ist es, die Eisenbahn neu zu erfinden. Kein Jahr vergeht ohne neue Superlative aus dem Reich der Mitte. Dort werden nun die ersten Hochgeschwindigkeitszüge montiert, die auf einem elektrisch erzeugten Magnetkissen gleiten. Dazu wurde ein Zug vorgestellt, der ohne Strom zu verbrauchen, auf Permanentmagneten dahin gleitet. Und auch das neue Jahr begann mit einer Premiere: Der erste Wasserstoffzug der Welt hat die Produktionshalle in Xinjin, Chengdu, verlassen.
Emissionsfreie Technik aus China
Der Zug ist als urbaner Zubringer und nicht für den Fernverkehr gedacht. Er übernimmt Entwicklungen der Fuxing-Züge, sie wurden für Fernstrecken mit Hochgeschwindigkeiten entwickelt. Während die Fuxing-Züge auf 400 km/h kommen, erreicht der neue Zug nur 160 km/h – für China ist das ein normaler Wert, wenn es um Pendlerzüge geht. Die Reichweite einer Tankfüllung soll 600 Kilometer betragen. Die Fuxing-Züge wurden komplett in China entwickelt, sie vermeiden westliche Patente und Zulieferer. Das wird bei dem Wasserstoffzug ähnlich sein. So schützt sich Peking vor den Sanktionen der US-Regierung. Ziel ist es aber auch, eine neue Ära des Schienenverkehrs einzuleiten, deren Spielregeln und Standards von China kontrolliert werden.
China
Red Rail – diese Magnetbahn kann ewig schweben, ohne Strom zu verbrauchen
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02.09.2022