Energiekrise
Rosneft Deutschland sieht gute Gespräche für kasachisches Öl
Anlagen zur Rohölverarbeitung auf dem Gelände der PCK-Raffinerie GmbH in Schwedt. Foto
© Christophe Gateau/dpa
Über die Druschba-Pipeline kommt kein Öl aus Russland mehr zur Raffinerie PCK. Damit genug Treibstoff da ist, gibt es Öl aus Rostock und Danzig. Auch aus Kasachstan soll es fließen.
Der Mitgesellschafter der brandenburgischen PCK-Raffinerie, Rosneft Deutschland, hat sich angesichts geplanter Öllieferungen aus Kasachstan zuversichtlich für die Treibstoffversorgung gezeigt.
„Wir sind in weiterführenden Gesprächen“, sagte ein Sprecher der Tochterfirma des russischen Ölkonzerns Rosneft. Er bezeichnete die Gespräche als gut. Rosneft Deutschland und die verbundene RN Refining & Marketing stehen unter Treuhandverwaltung des Bundes. Sie halten einen Mehrheitsanteil an der Raffinerie in Schwedt.
Die Versorgung mit Treibstoff ist nach Angaben von Rosneft Deutschland bereits mit Öl über den Rostocker Hafen nicht in Gefahr. „Wenn jetzt noch Mengen über Danzig dazukommen, gibt es keine Probleme.“ Die erste alternative Lieferung mit Öl über den Danziger Hafen wurde bereits in der Raffinerie erwartet. Dazu ist Rohöl aus Kasachstan vorgesehen. Umfang und Zeitplan sind aber noch offen.
„Wir brauchen alle drei Optionen“
Rosneft Deutschland hält für eine ausreichende Auslastung der Raffinerie nicht nur Öl aus Rostock und Danzig für nötig, sondern auch aus Kasachstan. „Wir brauchen alle drei Optionen“, sagte der Sprecher. Seit dem Jahreswechsel kommt nach einer Entscheidung der Bundesregierung kein russisches Öl mehr über die Pipeline Druschba zu PCK. Stattdessen fließt zunächst Rohöl über den Hafen Rostock.
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