Ransomware
Nach Zerschlagung des Hacker-Netzwerks „Hive“: Cyber-Erpresser geraten allmählich in Bedrängnis
Erwischt: Ermittler machen gefürchtetes Hacker-Netzwerk dicht. (Symbolbild)
© gorodenkoff / Getty Images
In einer gemeinsamen Aktion haben Behörden aus den USA, Kanada und Europa die Infrastruktur krimineller Hacker ausgeschaltet. Und nicht nur das macht den Kriminellen das Leben schwer.
Mehr als 1.500 „schwere Cyberangriffe zum Nachteil von Unternehmen“ gehen nach Angaben von Ermittlern auf das Konto der Hacker-Gruppe „Hive“. Allein in Deutschland geht es um mehr als 70 Vergehen. Damit ist jetzt erst einmal Schluss: In einer gemeinsamen Aktion ist es der US-amerikanischen Justiz, dem Secret Service, dem FBI, Europol, dem Bundeskriminalamt Wiesbaden und den Sicherheitsbehörden weiterer Staaten gelungen, die Infrastruktur der Hacker lahmzulegen. Das teilten die beteiligten Stellen kürzlich mit. Laut Polizei konnten im Rahmen der Aktion zahlreiche Server gesichert werden, welche Daten über Akteure und Nutzer:innen enthalten (hier erfahren Sie mehr).
Hacker vom Netz, weil sich ein Opfer wehrte
Die sogenannte „Operation Dawnbreaker“ nahm laut Polizei ihren Ursprung in einem Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Stuttgart und des Polizeipräsidiums Reutlingen. Nachdem es im vergangenen Jahr einen Hackerangriff auf ein Unternehmen im Landkreis Esslingen geben hatte, gelang es den Beamten nach eigenen Angaben, in die Infrastruktur der Hacker einzudringen.
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Der entscheidende Schritt sei nur gelungen, da das Unternehmen sich gegen die Zahlung der Lösegeldsumme entschieden und Strafanzeige erstattet…