US-Kampfpanzer
M1 Abrams: Dieser Panzer ist eine rollende Festung, doch extrem durstig

Der M1 kam mit den Bedingungen des Wüstenkrieges überraschend gut zurecht, nachdem die Luftfilter angepasst wurden.

© MSgt Cecilio Ricardo / Picture Alliance

Kiew bekommt nun auch US-Panzer. An Feuerkraft und Schutz der Besatzung kann es kaum ein Panzer mit dem M1 Abrams aufnehmen. Doch der M1 ist auch eine anspruchsvolle Diva, die unterhalten werden will.

Die Ukraine wird 31 M1 Abrams Panzer aus den USA erhalten – in einer ersten Charge, darf man wohl hinzufügen. Der Westen verfügt über vier Typen schwerer Kampfpanzer. Der Challenger 2 aus Großbritannien und der Leclerc aus Frankeich wurden in geringen Mengen hergestellt und so wird die Ukraine auch nur wenige von ihnen erhalten können. Vom Leopard 2 wurden über 3000 gebaut, vom Abrams über 9000 – sollte der Krieg weiter gehen und Kiew mehr als die 300 Panzer benötigen, die jetzt im Gespräch sind, kann dieser Bedarf nur mit Leopard 2 und M1 Abrams gedeckt werden.

Namensgeber aus dem Zweiten Weltkrieg

Häufig wird der US-Panzer in Deutschland als „Abraham“ verballhornt, vermutlich weil die Sprecher an den Präsidenten Abraham Lincoln denken und ihnen der eigentliche Namensgeber Creighton Abrams nichts sagt. Der General war Anfang der 1970er Generalsstabschef der US Army. Die Ehre, dem Kampfpanzer seinen Namen zu geben, verdiente er als junger Mann. Im Zweiten Weltkrieg diente Abrams in der 4th Armored Division. Seine Einheit war der Rammbock der Dritten US-Armee. Abrams galt als kühnster und aggressivster Kommandeur der US-Streitkräfte. Unter anderem brach seine Einheit den deutschen Ring um das belagerte Bastogne während der Ardennenoffensive auf.

Aufrüstung

US Kampfpanzer M1 Abrams – der leise Tod