„1899“ ist voller Geheimnisse. Schon die vorherige Serie von Baran bo Odar und Jantje Friese, der erste deutsche Netflix Hit „Dark“, ließ Fans drei Staffeln lang rätseln. Und auch bei der neuen Serie des Showrunner-Paares, die hauptsächlich in einem virtuellen Studio in Potsdam gedreht wurde und am 17. November bei Netflix erscheint, ist der Mystery-Faktor hoch. Eine Gruppe Menschen reist Ende des 19. Jahrhunderts auf dem Auswandererschiff Kerberos von Europa in die neue Welt. Ihre Fahrt nimmt eine unheilvolle Wendung, als sie auf die Prometheus stoßen, ein Schiff, das einige Monate zuvor spurlos verschwand.

Was geschah mit der Prometheus? Wo sind die fast 1500 Menschen, die sich an Bord befanden? Was verbergen die Passagiere der Kerberos – und nicht zuletzt ihr Kapitän?

All das sind Fragen, deren Antworten auf sich warten lassen. Selbst für die Schauspielerinnen und Schauspieler blieb während des Drehs einiges im Dunkeln: „Bo und Jantje haben mit mir über viele Themen, viele Seiten meines Charakters Maura Franklin und ihres Unterbewusstseins gesprochen“, sagt Hauptdarstellerin Emily Beecham. „Aber ich hatte auch ständig weitere Fragen.“

Maura Franklin (Emily Beecham) spielt eine zentrale Rolle im Rätsel um das verschwundene Schiff Prometheus

Ein Tipp für alle, die einen kleinen Vorsprung beim Rätseln haben wollen: Hände weg vom „Intro überspringen“-Button.

„Wir sind wahnsinnig große Titelsequenz-Fans“, sagt Odar, der bei allen acht Folgen der ersten Staffel Regie führte. Das Intro von „1899“ hat es dann auch in sich. Zu den Klängen des Jefferson Airplane Songs „White Rabbit“ fließen Animationen von Schiffen, Gesichtern und entscheidenden Momenten aus dem Leben der Charaktere ineinander.

„Eine Titelsequenz ist ein Versprechen, das den Zuschauer abholt“, so Odar. Bei „1899“ werde schon zu Beginn klar gemacht, dass nichts so ist, wie es auf den ersten Blick zu sein scheint. Gleichzeitig stecke eine wichtige Botschaft für den Rest der Serie im Intro,…