Verkehr
SPD: Nachfolger für 9-Euro-Ticket braucht Länderbeteiligung
Das monatliche 9-Euro-Ticker gilt in Bussen und Bahnen des Nahverkehrs. Foto
© Lennart Preiss/dpa
Das 9-Euro-Ticket zur Entlastung der Menschen in Deutschland angesichts steigender Preise läuft in diesem Monat aus. Über eine Nachfolgeregelung wird weiter gestritten.
In der Diskussion um eine Nachfolgelösung für das 9-Euro-Ticket pocht die SPD-Fraktion auf eine Beteiligung der Länder an den Kosten. Es müsse klar sein, dass nicht allein der Bund die Finanzierung übernehmen könne, sagte der stellvertretende Vorsitzende der Bundestagsfraktion, Detlef Müller, der Deutschen Presse-Agentur.
„Zudem muss gesichert sein, dass die notwendige Stabilisierung des Betriebs in Folge von Kostensteigerungen sowie der Ausbau des Angebotes im ÖPNV nicht hinten anstehen dürfen“, betonte Müller. Außerdem dürfe ein Nachfolgeticket bestehende günstigere Sozialtickets nicht ersetzen.
„Zur Finanzierung des Bundesanteils für eine Nachfolgeregelung ist ein Abbau beziehungsweise eine Reduzierung von klimaschädlichen Subventionen im Bereich des Straßenverkehrs ein gangbarer Weg“, sagte Müller.
Das befristete 9-Euro-Ticket wurde zur Entlastung der Menschen in Deutschland angesichts steigender Preise von der Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP eingeführt. Es gilt von Juni bis August in Bussen und Bahnen des Nahverkehrs und kostet pro Monat 9 Euro.
dpa
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