Atomkraft
NuScale – US-Atomaufsichtsbehörde genehmigt ersten modularen Mini-Reaktor

In dem Gebäude können bis zu 12 Module eingesetzt werden.

© PR

06.08.2022, 08:45
2 Min. Lesezeit

In Zukunft werden Atomreaktoren am Fließband hergestellt – in dem eigentlichen Kraftwerk werden die Module dann in Betrieb genommen. NuScale will seine ersten Minireaktoren schon 2029 in Betrieb nehmen.

Die US-Atomaufsichtsbehörde beginnt einen neuen Reaktortyp zu zertifizieren. Seit der Gründung 1974 ist der Reaktor von NuScale erst das siebte Modell, das diesen Prozess durchläuft. Doch in den nächsten Jahren wird eine ganze Flut von Genehmigungen erteilt werden. In den USA ist – anders als in Deutschland – die Renaissance der Kernkraft in vollem Gange. NuScale ist ein konventioneller Reaktor der vierten Generation. Das ist vielleicht nicht ganz so aufregend, wie die Versuche die Kernfusion zu erreichen, dafür aber sehr viel praktikabler. NuScale zeigt den Weg, den der Kraftwerksbau in Zukunft gehen wird. Der Hauptunterschied ist die Größe. Die alten Atomkraftwerke, wie sie überall noch in Betrieb sind, sind so groß wie Kathedralen. Ihre Dome erhebt sich jeweils über einem Großreaktor, der aus Einzelteilen an Ort und Stelle errichtet wird.

Nachhaltigkeit

Atom- und Fusionskraft versprechen unendliche Energie ohne Klimafolgen

28.04.2021

Fertigung in der Fabrik

Heutzutage geht das Interesse in Richtung von Mini-Reaktoren, die in einer Fabrik gebaut und als fertiges Modul in das Kraftwerk gebracht werden können. So kann die sensible Technik unter Reinraumbedingungen gefertigt werden. Durch eine Herstellung in Serie erhofft man sich mehr Präzision und weit geringere Kosten.

Dazu locken weitere Vorteile: Wartung und Entsorgung des Reaktors müssen nicht im Kraftwerk vorgenommen werden. Dort kann das Modul…