Leichtathletik-WM
Titel verteidigt: Mihambo holt am letzten Tag erstes Gold für Deutschland
Verteidigte in den USA ihren WM-Titel: Die deutsche Weitspringerin Malaika Mihambo
© ANDREJ ISAKOVIC / AFP
25.07.2022, 06:52
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Sie ist und bleibt die beste Weitspringerin der Welt – und bei den wichtigen Wettkämpfen nervenstark. Malaika Mihambo hat sich erneut den Weltmeistertitel gesichert. Für das deutsche Leichtathletik-Team war es am Schlusstag der WM der erste goldene Triumph in Eugene.
Malaika Mihambo wartete Arm in Arm mit ihrem Trainer Uli Knapp auf die Weite ihres letzten Sprungs und lächelte in die Kamera. Gold und den erneuten WM-Titel im Weitsprung hatte die Olympiasiegerin da bereits sicher, es ging nur noch um die Weltjahresbestleistung und ihre eigenen Ansprüche. „Ich wäre gern weiter gesprungen, weil ich weiß, dass ich mehr drauf habe“, sagte sie der ARD nach ihrem Satz auf 7,12 Meter. „Heute geht es auch nur um den Titel. Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich gern meines Bestes gebe.“ Die gelungene Titelverteidigung konnte sie zu diesem Zeitpunkt am Sonntag (Ortszeit) „noch gar nicht so sehr einordnen“.
Das späte Gold reicht jedoch nicht aus, um die deutsche WM-Bilanz nachhaltig aufzuschönen. Der Deutsche Leichtathletik-Verband hat eine enttäuschende Bilanz des Turniers in Eugene gezogen. „Wir müssen feststellen, dass wir mit dem Ausgang der WM nicht zufrieden sind und es so nicht erwartet haben“, sagte Chefbundestrainerin Annett Stein am Sonntag (Ortszeit). Nach zehn Wettkampftagen standen eben Gold durch Mihambo und eine Bronzemedaille für die Sprintstaffel der Frauen zu Buche. Dies ist die schlechteste deutsche Ausbeute in der WM-Geschichte. Die bis dahin wenigsten Medaillen gab es 2003 in Paris mit einmal Silber und dreimal Bronze.
Für Mihambo ist es nach dem EM-Gold 2018, dem WM-Gold 2019 und dem…