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Ich höre tote Menschen – Alexa soll Stimme Verstorbener imitieren

Ein Echo-Gerät wie der Spot steht in vielen deutschen Haushalten – bald sollen sich die Stimmen personalisieren lassen.

© Andrea Warnecke / Picture Alliance

23.06.2022, 21:06
2 Min. Lesezeit

Ein aktuelles Projekt für Amazons Alexa erregt weltweit Aufsehen: Die Stimme der Sprachassistentin soll bald lebende und sogar verstorbene Personen nachahmen können.

Die Nachrichtenagentur „Reuters“ meldet, woran Amazon aktuell arbeitet. Auf einer Konferenz in Las Vegas zeigte das Unternehmen, dass sich die Stimme, mit der Alexa antwortet, bald frei ändern lassen soll. Und das sowohl mit der eigenen Stimme, der anderer lebender Personen und auch der von toten Menschen.

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Alexa soll Erinnerungen bewahren

Absicht sei es „Erinnerungen zu bewahren“, nachdem in der Pandemie „so viele von uns jemanden Geliebten verloren haben“, erklärte Amazon. Als Beispiel zeigte das Unternehmen einen Film, in dem ein Kind Alexa bittet, eine Geschichte mit der Stimme der verstorbenen Großmutter vorzulesen.

„Reuters“ attestiert dem kurzen Video, dass die Stimme der Großmutter tatsächlich den Anschein erweckt habe, sie sei von der echten Person eingesprochen worden.

Das Technik-Magazin „Techcrunch“ führt aus, wie Amazon das hinkriegen will. Mittels künstlicher Intelligenz sei es demnach gelungen, aus einer Audioaufnahme, die weniger als nur eine Minute dauert, genug Material zu gewinnen, um anschließend ganze Sätze zu formen.

Angst vor sehr guten Fälschungen

Auf mögliche Kritik an derartigen Projekten ging Amazon nicht ein. Zuletzt schränkte Microsoft den Zugang zu…