Menschenrechte im WM-Land
Der verlogene Schein zwischen Fifa-Aussagen und brutaler Realität: RTL zeigt Doku über Schwule aus Katar

Sehen Sie im Video: Homosexuelle über ihr Leben in Katar – „Wir haben große Angst vor Bestrafung und Tod!“ | RTL zeigt die komplette Reportage „Rote Karte statt Regenbogen – Homosexuelle in Katar“ in der Nacht auf den 23. Juni um 0:20 Uhr.
Videoquelle: RTL.de
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22.06.2022, 17:00
3 Min. Lesezeit

Bei der Fußball-WM in Katar soll auch LGBTQ+-Gemeinde willkommen sein und queere Menschen brauchen angeblich keine Benachteiligungen zu fürchten. Wie brutal sie in dem Land tatsächlich unterdrückt werden, zeigt eine sehenswerte RTL-Doku.

Am Ende der RTL-Dokumentation über schwule Männer und ihre Unterdrückung in Katar wählt Nasser Mohammed eine große Metapher, um den ganzen Widerspruch auf den Punkt zu bringen. Soll man tatsächlich zu einer Fußball-Weltmeisterschaft in ein Land reisen, das auf so eklatante Weise zahlreiche Menschenrechte missachtet? Es geht dabei nicht nur um die bis zu 15.000 Gastarbeiter, die sich auf katarischen Baustellen zur Errichtung von WM-Stadien zu Tode geschuftet haben. Es geht auch um Frauenrechte und den Umgang mit Homosexualität. In Katar drohen bis zu sieben Jahre Gefängnis, wenn man der gleichgeschlechtlichen Liebe frönt. Schwule, Lesben und queere Menschen werden in dem Emirat brutal unterdrückt, während die Fifa-Propaganda von einer „offenen WM für alle“ spricht.

Um die Situation zu verdeutlichen, vergleicht Mohammed die WM mit einer Party, zu der man eingeladen ist. Die Feier findet in einem Haus statt, „in dem ständig Kinder missbraucht werden. Jeder darf kommen und seine Kinder mitbringen. Alle dürfen machen, was sie wollen, sogar auf den Tischen tanzen. Nur die Kinder, die in dem Haus wohnen, sind unten im Keller und dürfen nichts, weil sie sonst bestraft werden. Jetzt, wo ihr wisst, dass die…