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„heute wichtig“
Wieso Elon Musk auf Lithium schwört – und Deutschland den „Schatz der Zukunft“ dringend braucht
Tesla-Chef Elon Musk ist großer Lithium-Fan. Doch der Rohstoff befeuert nicht nur E-Autos, sondern kann noch viel mehr.
© Jae C. Hong / DPA
22.06.2022, 06:08
2 Min. Lesezeit
Im Handy ist es enthalten, in den Batterien von Elektroautos, im Laptop … kurz gesagt, in vielen Gegenständen, auf die wir im Alltag angewiesen sind, steckt Lithium. Dabei wird Deutschland trotz lokaler Vorkommen von anderen Ländern abgehängt, allen voran von China.
Als Elon Musk Ende April die Quartalszahlen von Tesla präsentierte, verwies er besonders auf einen Rohstoff. Über Lithium behauptete er: „Steigt in die Lithium-Branche ein, da gibt es Gewinnmargen von bis zu neunzig Prozent, ähnlich wie die Softwarebranche, das ist wie Geld drucken.“ Mehr oder weniger halbseidene Finanz-Profis raten deshalb zum Kauf von Lithium-Aktien, die seitdem deutlich im Wert gestiegen sind. Dabei hat Elon Musk natürlich ein hohes Eigeninteresse daran, dass Lithium auch gesellschaftlich relevanter wird. Denn das Leichtmetall steckt in den Batterien und Akkus von Handys, Laptops, und natürlich Musks E-Autos. Was aber ist Lithium, wofür wird es eingesetzt und was sind die Vor- und Nachteile des vermeintlichen Stoffs der Zukunft? Prof. Ralf Wehrspohn ist Geschäftsführer des Deutschen Lithium-Instituts ITEL und gibt in der 301. Folge von „heute wichtig“ einen Überblick.
„Wir stehen erst am Anfang des Lithium-Booms“
Lithium ist das leichteste Metall der Erde, deshalb wird es häufig für Batterien und Akkus genutzt. Das ITEL gehört zur Martin-Luther-Universität in Halle-Wittenberg und forscht nicht nur an dem Rohstoff selbst, sondern auch daran, wie man ihn nachhaltig recyclen und Beiprodukte mit nutzen kann. Mit diesem Know-How könnte Deutschland sich auf einem…