Frust am Arbeitsplatz
Verärgerter IT-Admin löschte die Daten seines Unternehmens – nun muss er sieben Jahre ins Gefängnis
Sieben Jahre Knast: Eine harte Strafe. (Symbolbild)
© D-Keine / Getty Images
16.05.2022, 15:10
2 Min. Lesezeit
Wohl aus Frust löschte ein Angestellter eines chinesischen Immobilienkonzerns die Datenbanken seines Arbeitgebers. Den Konzern kam der Vorfall teuer zu stehen, der Mann muss nun hinter Gitter.
2018 ging beim chinesischen Immobilienkonzern Lianjia nichts mehr: Nachdem zwei Datenbanken und zwei Server für Anwendungen gelöscht worden waren, konnte die Firma Gehälter über einen längeren Zeitraum nicht mehr zahlen und das Tagesgeschäft nicht mehr bewältigen. Zusätzlich musste Lianjia Kosten in Höhe von 30.000 US-Dollar schultern, um die verlorenen Daten in einem langwierigen Prozess wiederzuerlangen.
Ursache für den Vorfall war wohl ein frustrierter Mitarbeiter, der das digitale Grundgerüst seines Arbeitgebers zum einstürzen brachte. Für seine Tat wurde ein Mann wegen „des Verbrechens der Sabotage des Computerinformationssystems“ kürzlich zu sieben Jahren Haft verurteilt.
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Sein Verhalten machte ihn verdächtig
Der Verdacht fiel schnell auf ihn, da er den Kollegen, die den Fall untersuchten, das Passwort für seinen Laptop nicht geben wollte. Unter dem Vorwand, der Rechner enthalte private Informationen, wollte er das Gerät nur den Behörden aushändigen und bei den Kontrollen anwesend sein.
Was er nicht wusste: Die internen Ermittler waren sich durchaus bewusst, dass sie auf dem Rechner ohnehin nichts finden würden, da das Löschen eines Servers keine Spuren hinterlassen hätte. Es ging ihnen um die Reaktion des Mitarbeiters und dessen Willen, zu kooperieren. Und da seine…